Wetter und Klima in Antarktis

Der Polarsommer erstreckt sich vom Mitte November bis März. Innerhalb des kurzen Polarsommers gibt es allerdings keine beste Reisezeit, sondern ganz unterschiedliche Höhepunkte, die man in Betracht ziehen und die eigenen Interessen darauf abstimmen soll.
So sollten bspw. ornithologisch Interessierte eher einen früheren Reisetermin wählen. Je nachdem, ob man die Balz, Brut, Jungvögelaufzucht oder die Wanderung erleben möchte, ist eine weitere Präzisierung des Reisezeitraums nötig.

Der November (Frühsommer) ist die abenteuerlichste, und in gewisser Hinsicht auch beeindruckendste Zeit. Die See ist noch mit Eis bedeckt, die Strände mit Schnee; die Pinguine kommen jetzt zu den Kolonien zurück, und beginnen mit dem Nestbau. Die ersten Schiffe fangen langsam an, Touristen in die Antarktis zu bringen. Pelzrobben paaren sich in Südgeorgien.

Dezember bis Januar (Hochsommer) sind die wärmsten, und von den Wetterbedingungen her sicherlich besten Monate für einen Antarktisreise. Fast 24 Stunden kann man mit Tageslicht rechnen. Die ersten Pinguinküken schlüpfen, in Südgeorgien bringen Pelzrobben ihre Babys zur Welt.

Februar bis März (Spätsommer) ist die beste Zeit für Walbeobachtungen. Die Chancen unterwegs Wale beobachten zu können sind zwar auf jeder Reise gegeben, doch steigt die Wahrscheinlichkeit neben den endemischen Arten auch die sich in diesen Gewässern zur Nahrungsaufnahme einfindenden, wandernden Wale zu sichten, in der eisärmeren Zeit des Spätsommers. In der Antarktis ist dies auch die Zeit, in der man Pelzrobben in großer Zahl sichtet. Das Eis hat sich nun weitgehend zurückgezogen, und erlaubt Anlandungen auch weiter im Süden. Pinguinküken werden flügge, die Kolonien leeren sich jetzt langsam. Viele Pelzrobben tauchen nun auch an der Antarktischen Halbinsel auf. Schon Mitte März ist die Reisezeit in der Antarktis vorbei und der Winter hält Einzug.